Erlebnispädagogik – Jurtenkreis

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Erlebnispädagogische Aktivität – Der Jurtenkreis – Für mehr Vertrauen, Koordination, Teambuilding, Gruppendynamik, Absprache und Konzentration

Kurzbeschreibung

Die Gruppe muss synchron, ausgeglichen im Wechsel an den Händen haltend sich „fallen lassen“ und dynamisch vor und zurück wechseln ohne los zulassen oder den Kreis zu kippen.

mögliche Lernziele

  • Teamfähigkeit, Zusammenarbeit
  • Koordination des gemeinsamen Handelns
  • Physische Koordination
  • Nonverbale Kommunikation
  • Fähigkeit, andere zu gemeinsamen Handeln zu bringen
  • Vertrauen in die Gruppe
  • Verantwortungsbewußtsein für Teammitglieder, Verlässlichkeit
  • Vertrauen in die Fähigkeiten der anderen Gruppenmitglieder
  • Gefühl der Sicherheit in der Gruppe
  • Rücksichtnahme auf Eigenschaften anderer
Jurtenkreis
Im Rahmen eines Erlebnispädagogischen Zeltlagers mit einer Jugendgruppe

Beschreibung - Jurtenkreis

Alle bilden einen Kreis, schauen zur Kreismitte und fassen sich an den Händen. Auf Kommando lässt sich jeweils jede zweite Person nach innen, die Anderen nach außen fallen. Es entsteht eine Zick-Zack-Formation, die sich gegenseitig hält. Die Gruppe kann versuchen, inwieweit sich jeder nach vorne bzw. nach hinten lehnen kann, ohne dass der gesamte Kreis auseinander bricht.

Bei dieser Aktivität steht eine gerade Anzahl von Teilnehmern an den Händen gefasst im Kreis. Sie bilden so den Jurtenzirkel. Alle Teilnehmenden erhalten abwechselnd die Zahlen 1 und 2, so dass beide Zahlengruppen des Jurtenzirkels die gleiche Anzahl von Teilnehmern haben.

„Jeder von Ihnen hat entweder die Nummer 1 oder die Nummer 2 erhalten. Bitte fassen Sie sich an den Händen und stellen Sie sich so hin, dass die Füße parallel zueinander etwa in Schulterbreite stehen und halten Sie dabei den Rücken gerade und gespannt.

Anleitung für den Trainer:

„Die Aufgabe bei dabei ist es nun, dass jeweils alle die Personen im Jurtenkreis, mit der gleichen Nummer sich dann langsam mit dem ganzen Körper nach hinten lehnen, wenn ihre Nummer aufgerufen wird. Gleichzeitig verlagern alle Personen mit der jeweils anderen Nummer ebenso langsam ihr Gewicht nach vorne, so dass der Jurtenzirkel in sich stabil bleibt. Während der Übung werden die Zahlen immer wieder neu genannt. Wenn alle Personen sich an den Händen gefasst haben, kann es losgehen.“

Material

Ebene Fläche mit ausreichend Platz, um einen Kreis zu bilden, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer

Personenzahl

mindestens 8 bis15

Zeitbedarf

10 bis 30 Minuten

Beobachtungstipps für Trainer

Welche Teammitglieder bringen Vorschläge zur Vorgehensweise ein?

  • Wie kamen die Teilnehmenden als Team mit der Aufgabenstellung zurecht?
  • Gab es Personen, die die Führung übernommen haben?
  • Wie zufrieden sind alle mit der Zusammenarbeit im Team?
  • Warum haben sie sich verbal oder nonverbal untereinander verständigt?
  • Wenn es weder Kommunikation noch eine Führungsperson gab: Wie war es möglich, dass dennoch die Bewegungen aufeinander abgestimmt waren?
  • Inwieweit gelang es den Personen, die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen synchronisiert auszuführen?
  • War das Tempo bei den Gewichtsverlagerungen angemessen?
  • Ist es der Gruppe gelungen, einzelne Teilnehmer, die „ausbrachen“, d.h. sich zu schnell bewegten oder auf andere Weise mit der Bewegung der übrigen nicht in Einklang standen, dazu zu bringen, sich mit den übrigen Teilnehmern konform zu bewegen?
  • Wie ist es gelungen, bzw. warum ist es nicht gelungen?
  • Wie ging das Team mit Teilnehmern um, die die Aufgabe nicht so gut bewältigen konnten?
  • Gab es Teammitglieder, die sich versuchten abzusichern für den Fall dass die Balance im Jurtenkreis nicht von den anderen aufrecht erhalten wird?
  • Wie war die Reaktion der übrigen Teammitglieder auf dieses Verhalten?

Fragen zum Transfer an die Teilnehmenden:

  • Bei welchen Situationen im (Berufs)alltag müssen Sie anderen vertrauen?
  • Wie gehen Sie damit um?
  • Gibt es bei Ihrer Arbeit Aufgaben, an denen Sie gemeinsam mit anderen Kollegen arbeiten, ohne dass Sie darüber informiert sind oder sehen können, was diese gerade tun?
  • Wie gut kommen Sie mit einer solchen Arbeitsweise zurecht?
  • Welche Erfahrungen aus dem Jurtenzirkel können Sie in den Berufsalltag mitnehmen, um besser solche vergleichbaren Aufgaben gemeinsam mit den Kollegen lösen zu können?
  • Was werden Sie künftig anders machen, um als Team erfolgreich zu sein?
  • Gibt es auch in Ihrem Team Verhaltensweisen, sich persönlich abzusichern, für den Fall dass das Team das gesetzte Ziel nicht erreicht?
  • Wie gehen Sie mit solchen Verhaltensweisen erfolgreich um?

Hinweise:

Eindrücke und Statements

Das war wie eine "Zerreißprobe", aber wir haben es geschafft!

Wir mussten uns kurz eine Strategie überlegen, dann hat es gleich viel besser geklappt.

Im Rhythmus wollten wir fast nicht mehr aufhören, nur ist dann der Kreis geplatzt 🙂

Nachdem die Jungs sich endlich beruhigt hatten, ging es ruhig gleich viel besser.

Sie wollen lieber gleich loslegen und keine Zeit verlieren?
Worauf warten Sie noch? Ihr Team wird es Ihnen auf jeden Fall danken.

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