Was ist Handlungskompetenz?

Mal wieder ein deutsches Wort und viele tun sich schwer dies richtig zu deuten. Laut der Kultusministerkonferenz vom 23.09.2022 wird dies wie folge definiert: „Handlungskompetenz wird verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.“

Jetzt schlauer? Vermutlich nicht ganz, deshalb meine Erklärung dazu:

Bildung von Handlungskompetenz mit „Schlüsselqualifikationen“

Handlungskompetenz ist demnach die Schnittmenge aus der Fachkompetenz (fachliches Wissen), der Methoden-/Selbstkompetenz (Anwendung des Wissens) und der Sozialkompetenz (dem Umgang mit Anderen).

Egal ob im beruflichen oder privaten Leben, eine kompetente Person ist nicht nur fachlich gebildet, sondern kann dies mit Erfahrung methodisch anwenden und in der Gemeinschaft damit umgehen.

Negativ ausgedrückt: Wenn die Fachkompetenz überwiegt, dann wird man schnell zum „Fachidioten“ abgestempelt, oder neudeutsch als Nerd bezeichnet. Wer sich zwar gut in der Gemeinschaft präsentieren kann und mit jedem gut auskommt, der wird schnell zum „Schwätzer“. Wer sich nur mit sich selbst beschäftigt, alles analysiert und durchdenkt, wird sich schwer tun dies auch umzusetzen.

Positiv ausgedrückt: Nur wer

1. das fachliche fundiert Wissen hat
2. dies auch anderen vermitteln und kommunizieren kann
3. mit Erfahrung auch selbstkritisch hinterfragt, bewertet und optimiert

der hat wirkliche Handlungskompetenz im jeweiligen Anwendungsfall.

Erlebnispädagogik stärkt genau dies bzw. bringt die Kompetenzen zusammen.

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