Die Komfortzone oder auch Wohlfühlzone sind der Handlungs- bzw. Lebensbereich einer Person, in welchem sie sich sicher und wohl fühlt. In diesen Bereichen sind vertraute Orte, bekannte Personen und es finden vertraute Handlungen statt. In der individuellen Komfortzone fällt es leicht etwas zu tun oder sich aufzuhalten. Hier hat die jeweilige Person das Gefühl die Situation unter Kontrolle zu haben, es existiert ein Sicherheitsgefühl.
Was ist die Lernzone?
Jeder Mensch ist anders und damit auch die Bereiche des persönlichen Wohlfühlens. Bei der Erlebnispädagogik schaffen wir in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit die Komfortzone zu kurzzeitig zu verlassen und neues kennenzulernen. Jedes Mal, wenn eine Person feststellt, dass der neu betretene Bereich „doch nicht so schlimm“ ist, kann man etwas dazu lernen und damit die ganz persönliche Komfortzone etwas erweitern. Dies ist die Lernzone (man lernt etwas dazu), manchmal wird dieser Bereich auch Stresszone genannt.
Zitat:
„Wenn du dich sicher fühlen willst, dann tue, was du schon immer konntest.
Aber wenn du wachsen willst, dann gehe bis zum äußersten deiner Kompetenz:
Und das heißt, dass du für kurze Zeit deine Sicherheit verlierst.
Wann immer du also nicht genau weißt, was du gerade tust, weißt du das du wäschst.“
Komfortzonenerweiterung: Verlassen der Komfortzone – Was soll schon passieren?
Wer etwas tut, wovor er Angst hat, verlässt in dem Moment die Komfortzone, wenn die Handlung beginnt. Die Bedenken wie diese Handlung ausgehen wird, nimmt dabei unterschiedliche Formen an:
Angst oder Bedenken…
- dass es peinlich wird
- vor Ablehnung
- vor Stigmatisierung (Angst, dass sich das peinliche Erlebnis herumspricht.)
- nicht zu wissen, was man sagen soll
- zu versagen / Angst zu scheitern
- dass etwas keinen Spaß macht und nur(!) unangenehm ist
- vor Fehlern
- dass es zu viel zu tun gibt.
In der Erlebnispädagogik ist es unsere Aufgabe zu zeigen, dass diese Angst und der Glaube wie die Zukunft werden kann, so nicht eintritt. Eher tritt das Gegenteil ein. Aus Taten, außerhalb der Komfortzone, erwächst etwas Angenehmes und man wächst dabei. (Es zeigt sich auch, dass die unangenehmen Gedanken nur Gedanken waren; also Vorstellungen wie die Welt sein kann.)
Wer die Komfortzone verlässt, erlebt viele Vorteile:
- Der eigene Horizont wird erweitert.
- Die Person lernt sich selbst kennen. Das Selbstvertrauen wird größer.
- Sie wächst persönlich und wird mutiger.
- Man lernt etwas Neues.
- Kennenlernen neuer Menschen und Persönlichkeiten.
- Erkenntnis, dass die eigenen Ängste übertrieben (wenn nicht sogar falsch) waren.
Was ist die Panikzone?
Wer den Wohlfühlbereich – also die bequeme und gemütliche – Komfortzone verlässt, kommt zunächst in die Lernzone. Dies bedeutet, dass Unsicherheit da ist und jemand den Stress der neuen Erfahrung noch bewältigen kann. Rutscht jemand in die Panikzone ab, so setzen Angst, Routinen und Fluchtversuche ein. Diese Person hat leider die Kontrolle über die Situation verloren. In einer gut geführten Maßnahme zur Erweiterung der Handlungskompetenz, darf es nicht passieren in den Panikbereich zu kommen. Es ist die Aufgabe des Leiters einer Erlebnispädagogischen Aktion die individuellen Bereiche zu erkennen und langsam die Komfortzone zu erweitern. Automatisch erweitert sich damit auch der Lernbereich und verdrängt bzw. minimiert die Bereiche, in denen die einzelnen Teilnehmenden in Panik verfallen.
Was ist das Drei-Zonen-Modell?
Das Drei-Zonen-Modell veranschaulicht das Potential der Zonenerweiterung. Es ist aber ein Modell, denn die persönlichen Bereiche eines jeden Menschen sind sehr verschieden und für die unterschiedlichsten Lebenslagen unterschiedlich. Wo sich die eine Person wohl fühlt und so richtig aufblüht, kann es für eine andere sehr unangenehm sein und andersherum. Mit Worten wie: „stell dich doch nicht so an“ ist keinem geholfen. Das langsame Heranführen mit positiven Erfahrungen stellt hingegen einen nachhaltigen Lernprozess dar.
Das erlebnisorientierte Lernen nutzt genau dies und erweitert den individuellen Wohlfühlbereich, durch gezielte Aktivitäten im Lernbereich. Damit dehnen sich diese Zonen und es entsteht eine praktische Persönlichkeitsentwicklung in und mit der Gruppe. Schlagworte wie Vertrauen, Orientierung, Kommunikation und Teambuilding sind dabei ständiger Begleiter!
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