Mit Teamentwicklung über sich hinaus wachsen

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Motivation, Belastbarkeit

Wird ein Team gezielt durch die einzelnen Phasen der Teamentwicklung geführt, bilden sich belastbare Strukturen. Durch gezielte Reflektions- und Orientierungsschritte wird das Team aktiv weiterentwickelt und kann Grenzen überwinden. Damit sind der Produktivität kaum Grenzen gesetzt.

Eine klassische Gruppenbildung durchläuft immer wieder die gleichen Phasen. Wird die Gruppe dabei sich selbst überlassen schwanken die Stimmungen stark. Es bilden sich Cliquen und es kommt zu Hierarchie- und Machspielchen. Bleibt man dann nicht am Ball, sinkt die Produktivität und Motivation.

Phasen der Gruppenentwicklung

  1. Die erste Phase ist hauptsächlich dem gegenseitigen Kennenlernen gewidmet. Die Kennenlernphase dient den einzelnen Teammitgliedern dazu, in der Gruppe anzukom­men und sich zu orientieren. Dabei kommen allerdings, besonders bei sehr gemischten Teams, auch Vorurteile und Erwartungen auf den Tisch, die schon zu Beginn oder später zu Spannungen führen können. Die einzelnen Teammitglieder sind in dieser Phase oft noch stark am Beobachten und mit der Selbstdarstellung beschäft­igt. Je nach Charakter wird dabei auch oft geschauspielert oder sehr zurückhaltende Persönlich­keiten schaffen sich ihre eigene Blase.
    Meist ist die Grundstimmung in dieser Zeit prinzipiell positiv und die Spannung des Neuen noch motivierend.
  2. In der Gruppenfindung spielen sich viele Prozesse gleichzeitig ab. Während es primär um den Beziehungsaufbau geht, bildet sich auch ein Konkurrenzkampf und ähnliche Gruppen tun sich zu “Cliquen” zusammen. Durch die ausbrechenden Konflikte kommt es zum Einbruch der Produktivität. Einzelne Teammitglieder möchten sich durchsetzen und versuchen sich zu profilieren. Da schlussendlich jeder Beteiligte gehört werden will, werden Machtspielchen und Intri­gen angestachelt. Besonders zurückhaltende Teammitglieder können sich hier i.d.R. weniger behaupten.
    Zusammenfassend kippt in der Zeit der Gruppenfindung die Grundstimmung. In vielen Fällen ist die Gruppe so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass die Produktivität sehr stark leidet.
  3. Nachdem die Hierarchie der Gruppe verständigt wurde, werden die Spielregeln innerhalb des Teams und die Ziele definiert. Dabei geht es auch um gemeinsame Problemlösungen und darum, die Gruppe arbeitsfähig zu machen. Um die Produktivität weiter zu steigern etablieren sich Rollen und damit Zuständigkeiten und Aufgaben. In der Verständigungsphase brauchen die Teammitglieder viel Kommunikation und Ver­ständigung untereinander. Zwar funktioniert vieles auch durch Selbststeuerung, dafür müssen Umgangsformen entwickelt und eine Feedbackkultur aufgebaut werden.
    Die negative Grundstimmung kippt meist in positive und eine Aufbruchstimmung motiviert und leitet zur nächsten Gruppenphase über:
  4. In dieser Phase ist der Gruppen­zusammenhalt am stärksten und das “Wir”-Gefühl gut gefes­tigt. Die Leistungsfähigkeit und Solidarität ist am Höhepunkt. Allerdings schleichen sich hier auch Verhaltensmuster ein, das Team und die Menschen verän­dern sich und die Wertschätzung sinkt, was zu Konflikten führt. Die Teammitglieder pflegen in dieser Phase einen solidarischen und gemeinschaftlichen Um­gang. Man ist flexibel, leistungs­fähig und der Kreativität wird freien Lauf gelassen. Allerdings birgt eine starke Veränderung, z.B. der Wegfall oder das Hin­zukommen eines Mitarbeiters hohes Konfliktpotential.
    Die grundlegend positive Stimmung in der Gruppe birgt große Gefahr wieder abzuflachen. Eine sich selbst überlassene Gruppe kann das eigene Potential nicht nutzen und nicht über seine Grenzen hinauswachsen. Eher im Gegenteil besteht die Gefahr, dass ein äußeres Ereignis alles schnell durcheinander wirft und in vorherige Gruppenphasen zurückgefallen wird.

Geführte Teamentwicklung

Bei einer geführten oder professionell begleiteten Teamentwicklung lassen sich die Phasen verkürzen, lenken und prinzipiell etwas anders einteilen. Die Stimmung im Team ist positiv, die Produktivität höher bzw. schneller erreicht und vor allem stabiler. Ein ideales Team wächst über seine Grenzen hinaus und kann auf unvorhersehbare Ereignisse schnell reagieren und Chancen für sich nutzen. Die Teamphasen sind fließend, stellen sich aber prinzipiell wie folgt dar:

  1. Kennenlernen
    Das Team lernt sich geführt schneller, effektiver und intensiver kennen. Dabei geht es weit über die Hobbies hinaus. Auch Arbeitsgewohnheiten und die Biografie jedes einzelnen Teammitglieds können für ein harmonisches und produktives Miteinander entscheidend sein. Durch gezielte Maßnahmen werden relevante Grundsteine der Zusammenarbeit früh herausgearbeitet.
  2. Selbst-/Gruppen­wahrnehung
    n dieser Reflektions- und Orientierungs­phase lernen die Teammitglieder sich selbst und die anderen wahrzunehmen und so zu akzeptieren, wie sie sind. Dabei werden Stärken analysiert und nutzbar gemacht, während die Schwächen jedes Einzelnen ausgeglichen werden. Das macht das Team insgesamt stärker und leistungfähiger.
  3. Orientierung & Vertrauen
    In der Orientierungsphase bekommt jedes Teammitglied seinen Platz in der Gruppe. Dabei ist gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und die äußere Wahrnehmung der Schlüs­sel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Kommt es zu Spannungen, werden diese aktiv reflektiert und aufgearbeitet, um frühzeitig Konflikte zu vermeiden.
  4. Kommunikation – Strategie/Prozesse
    Das Team spricht miteinander, hilft und informiert sich gegenseitig, da es durch viele Übungen den Mehrwert verinnerlicht hat. Abläufe und Prozesse werden optimiert und die Stärken des Einzelnen werden für die Gruppe genutzt. Hier werden auch gemeinsam Abläufe und Prozesse definiert, um die Produktivität weiter zu steigern.
  5. Gruppenzusammenhalt
    Das Team ist bereits produktiv und arbeitet effizient. Um diesen Erfolg langfristig zu sichern, wird der Gruppenzusammenhalt gestärkt, um Spannungen zu vermeiden. Die Entwicklung des “Wir-Gefühls” steht an oberster Stelle und wird durch gezielte Maßnahmen unterstützt, gefestigt und verankert.
  6. Grenzen überwinden & wachsen
    Hier kommt der Teamentwicklungs-Break-Even-Point zum Tragen: Denn ab hier hilft sich das Team gegenseitig, um die eigenen Grenzen zu überwinden, zu stärken und weiter zu wachsen. Ab hier macht sich das Team von Tag zu Tag produktiver, leistungsfähiger und kompetenter.

Ob als Einzelmaßnahen über mehrere Stunden, zielorientierte Teamentwicklung über 2-3 Tage oder individuelle Maßnahmen über mehrere Wochen – mit uns können Sie den Teamgeist Ihrer Gruppe wecken. Nutzen Sie die Gruppenintelligenz und steigern Sie die Produktivität. Manchmal braucht auch das beste Team einen Stups von außen, um gemeinsam (wieder) besser zu funktionieren. Wir holen Sie bei Ihren Herausforderungen ab und entwickeln eine Strategie. Und das Beste: Sie können nichts falsch machen, unsere Maßnahmen verbessern Ihren Teamspirit in jedem Fall!

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Ihr Team wird es Ihnen auf jeden Fall danken!

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